Gamescom Epix Quests Quest Feedback 2024
Gamescom Epix Quests Feedback 2024

Die Gamescom 2024 hat mit ihren Epix Quests wieder einmal für viel Gesprächsstoff gesorgt. Diese interaktiven Herausforderungen bieten Besuchern die Möglichkeit, sich während der Messe in spannende Aufgaben zu stürzen und dabei exklusive Belohnungen zu ergattern. Doch wie jedes Jahr gab es auch 2024 sowohl Lob als auch Kritik von den Teilnehmern. In diesem Artikel werfen wir einen detaillierten Blick auf die positiven und negativen Aspekte der diesjährigen Epix Quests und warum eine Teilnahme sich in Zukunft nicht mehr lohnt.

Gamescom Epix Quests Quest Feedback 2024
Gamescom Epix Quests Feedback 2024

Positive Aspekte

1. Faireres Ranking durch den Wegfall von „Speedrun“ Challenges:
Ein großer Pluspunkt war der Verzicht auf die „Speedrun“ Challenges, die in der Vergangenheit oft nur für kurze Zeit verfügbar waren. Dadurch wurde das Ranking fairer gestaltet, was besonders denjenigen zugutekam, die nicht den ganzen Tag auf neue Challenges warten konnten.

2. Schnellere Behebung von Bugs:
Ein weiterer positiver Aspekt war die zeitnahe Behebung von Bugs. Dies sorgte für ein reibungsloseres Spielerlebnis und zeigte, dass das Entwicklerteam auf Feedback reagierte, wobei auch hier Verbesserungspotential besteht.

3. Preisreduzierung und Anpassung des Loot Detectors:
Der Loot Detector, ein Kauf-Item, das früher einen größeren Einfluss hatte, wurde preislich auf 1,99€ gesenkt. Obwohl er keinen besonderen Loot mehr bot, außer mehr XP, war die Preisanpassung positiv.

4. Mehrsprachige Quest-Antworten:
Die Möglichkeit, Antworten auf Quests sowohl in Englisch als auch in Deutsch abzugeben, erleichterte den Teilnehmern das Lösen der Aufgaben erheblich.

Negative Aspekte

1. Nutzlosigkeit des Loot Detectors:
Trotz der Preissenkung blieb der Loot Detector weitgehend nutzlos, da er keinen besonderen Loot mehr bot. Dies machte ihn für Teilnehmer unattraktiv und nur der XP Boost verblieb.

2. Unklarheit des Collector Boosters:
Der Collector Booster, der für 5,99€ angeboten wurde, bot lediglich fünf virtuelle Sammelkarten ohne Mehrwert. Teilnehmer empfanden dies als überteuert und unnötig. Für die Zukunft kann nur abgeraten werden sich diesen zu kaufen, da es keinen Mehrwert brachte.

3. Wiederkehrende Bugs:
Trotz der schnellen Behebung einiger Bugs gab es immer noch viele wiederkehrende Probleme, die bereits aus den Vorjahren bekannt waren und es kamen neue hinzu.

4. Ungleichheit zwischen englischen und deutschen Quests:
Teilweise gab es Quests, die nur auf der englischen oder nur auf der deutschen Website verfügbar waren, was zu Verwirrung und Frustration führte, jedoch meistens innerhalb weniger Stunden beseitigt wurde.

5. Schlechterer Loot im Vergleich zum Vorjahr:
Der angebotene Loot war trotz höherer Preise für Kaufgegenstände enttäuschend. Ein Beispiel ist der 50%-Rabattcode für eine Wildcard, der zu einem Zeitpunkt kam, an dem viele Fans bereits eine solche Karte besaßen und damit die langfristigen Unterstützer der Gamescom damit abgestraft werden.

6. Kontroverse um Freikarten:
Es gab keine Freikarten mehr… Moment! Am Freitag gab es plötzlich Freikarten für den Sonntag, weil der wohl nicht gut genug ausverkauft war. Auch hier werden, die Leute im Endeffekt bestraft die schon vorher Karten gekauft haben. Natürlich sehe ich den Zwiespalt zwischen „besseren/guten Loot“ wie z. B. Freikarten und einen weiteren Schlag ins Gesicht an die Unterstützer der Gamescom die den Vollpreis zahlen, um dann zu erfahren, dass zwei Tage vor dem genannten Messetag Karten verschenkt werden.

Das war bereits letztes Jahr so, sogar noch deutlicher und in größerer Anzahl aber mit etwas mehr Vorlauf. Was soll hier langfristig bezweckt werden? Die einzige Erziehung, die hier stattfindet ist, dass man keine Karten langfristig vorher kaufen soll, da es sie kurz davor noch umsonst gibt, wenn der Tag nicht ausverkauft ist. Bitte, bitte, bitte überlegt euch, ob das der Zweck ist oder nicht? Was ist für diesen Punkt ein Verbesserungsvorschlag? Gebt halt Gutscheincodes für das nächste Jahr. Auf dieser weiße haben die Leute was von ihrem Gewinn, Epix macht mehr „Sinn“ für die Leute und frühzeitiger Käufer fühlen sich nicht hereingelegt.

7. Unzureichende Nutzung des Discord Servers:
Der Discord Server der Gamescom ist der „Hotspot“ für Epix wird aber scheinbar sonst für nichts genutzt. Das ist schade und verschwendetes Potenzial. Die Kommunikation auf dem Discord zum Thema Epix ist auch eher suboptimal, um das so zu beschreiben und manche der leitenden Personen kennen sich mit Epix und der Historie nicht so aus. Die Stimmung ist allgemein zum Thema Epix aufgrund der Bugs und dem folgenden Punkt „Bugusing“ eher negativ, und hier sehe ich eindeutig Verbesserungspotential.

8. Problem des „Bugusing“:
Neben den Bugs bei Epix an sich ist „Bugusing“ ein Problem. Konkret geht es um den Fall von „Vor-Ort“ Quests. Diese sind nicht lösbar, solange man den QR Code vor Ort nicht scannt. Diese QR Codes sind lediglich Links zu einer Website der Gamescom, bei deren Besuch man eine Quest abschließt. Soweit so gut und das funktioniert auch. Das Problem ist folgendes: Die Links zu Vor Ort Quests sind öffentlich einsehbar im HTML der Website. Die genaue Beschreibung überspringe ich hier. Das ist schlecht und sollte nicht so sein. Hier würde ich verstehen, wenn durchgegriffen und Leute ausgeschlossen werden, die diese Quest vorher lösen.

Das wurde auch klipp und klar so kommuniziert im Gamescom Discord. Was ist passiert? Nichts. Nach mehreren Nachfragen wurde es erlaubt die Quest vorher zu lösen, konkret die Monster Hunter Now Quest. Für ehrliche Spieler ein herber Verlust. Am Dienstagmorgen wurde kommuniziert, dass ab sofort alle Vor-Ort Quests gelöst werden dürfen. Wer soll diese dienstags offiziell lösen, abgesehen von Personen, die beim Aufbau sind? Wir haben die Lösungen erst mittwochs veröffentlicht als dies in der Theorie zumindest für einen größeren Teil der Nutzer möglich war.

9. Ranking:
Es ist weiterhin unklar wie das Ranking genau funktioniert. Es sollte entweder klar kommuniziert werden und nur Kritieren genutzt werden auf die Spieler einen direkten Einfluss haben oder bei XP Gleichstand Plätze mehrfach zu besetzen.

10. Quests:
Dieses Jahr wurden die Quests nicht mehr wöchentlich gesammelt veröffentlicht, sondern alle 1-2 Tage mal ein oder zwei Quests, das wurde auch größtenteils von der Community bemängelt, da so die Vorfreude auf das nächste Kapitel nicht so groß war, wie im letzten Jahr. Ein weiterer Punkt zu Quests ist, dass die Fragen und Antworten teilweise nicht korrekt waren, hier sollte intensiver geprüft werden, was die korrekte Antwort ist und was nicht.

11. Kommunikation:
Es sollte eine klare und einheitliche Kommunikation zu Fragen erfolgen.

Fazit

Die Gamescom Epix Quests 2024 boten sowohl Licht als auch Schatten. Während einige Verbesserungen, wie die fairere Gestaltung des Rankings und die mehrsprachigen Quest-Antworten, positiv auffielen, gab es auch erhebliche Kritikpunkte. Besonders die Nutzlosigkeit des Loot Detectors, die unklaren Kaufgegenstände und die wiederkehrenden Bugs sorgten für Frustration. Um das Erlebnis in Zukunft zu verbessern, sollten die Organisatoren an einer klareren Kommunikation und einer faireren Verteilung von Belohnungen arbeiten. Ein langfristiger Ansatz könnte darin bestehen, treue Teilnehmer mehr zu belohnen und die technischen Herausforderungen besser zu adressieren. So könnte die Gamescom Epix Erfahrung im nächsten Jahr noch spannender und fairer gestaltet werden.

Vor allem sollte sich intern Gedanken gemacht werden, welche Ziele mit Epix verfolgt werden und ob das Bestrafen von langfristigen Ticketkäufern der richtige Weg ist oder nicht und ob es in Zukunft wieder bessere Belohnungen geben soll als Plätze in einer Verlosung.

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